Andrea Oswald wurde in Straubing/Niederbayern geboren.
Die Stipendiatin des Bayerischen Musikrates studierte am Konservatorium der Stadt Wien
bei KS Gabriele Sima und Claudia Visca. Meisterklassen u.a. bei Bernarda Fink, Sibylla
Rubens und Lisboa Braun rundeten die Ausbildung der Sopranistin ab.
2010 wurde Andrea Oswald mit dem Kulturförderpreis der Stadt Straubing und einem
Leistungsstipendium am Konservatorium der Stadt Wien ausgezeichnet.
Im März 2012 gewann sie den ersten Preis beim internationalen Gesangswettbewerb der
Otto Edelmann-Society in Wien als Adele („Die Fledermaus“ von J. Strauss).
Konzerte als Sopranistin im Arnold Schönberg-Chor und der Konzertvereinigung Wiener
Staatsopernchor brachten Tourneen nach Italien, Japan und in die Schweiz mit sich.
Ihr Operndebüt in Wien gab Andrea Oswald 2008 als Eco in „Il Narciso“ von Francesco
Pistocci unter Kai Wessel. Zu Weihnachten 2009 sang sie die Sopranpartie in „Oratorio de
Noël“ von Camille Saint-Saëns im Stephansdom unter der Leitung von Guido Mancusi. In
einer Produktion von Puccinis „Il Trittico“ im Wiener Theater Akzent 2011sang sie die
Partien der Suor Genovieffa in „Suor Angelica“ und die der Nella in „Gianni Schicchi“.
Im Frühjahr 2013 verkörperte die Sängerin die Pamina in der „Zauberflöte“ an der
Kammeroper Hamburg.
In weiteren Opernproduktionen war Andrea Oswald 2014 als Adele in der „Fledermaus“
zu hören. Im Sommer 2016 gab sie ihr Debut als „Blondchen“ in Mozarts „Entführung“,
im Sommer 2017 folgte die Titania aus Purcells „Fairy Queen“, sowie 2019 das
„Ännchen“ aus Webers „Freischütz“.
Auch die Beschäftigung mit neuer und zeitgenössischer Musik bereitet der Sopranistin
viel Freude. Im Dezember 2017 war Andrea Oswald beim Gedächtniskonzert für Wilhelm
Killmayer im Münchner Gasteig mit den beiden Liederzyklen „Sapphische Strophen“ und
„Blasons anatomiques du corps féminin“ zu hören. Im Herbst letzten Jahres debütierte sie
beim renommierten Festival „Neues Lied“ in Würzburg, bei dem sie auch 2019 wieder
mit der Initiatorin und Pianistin Esthea Kruger zu hören sein wird.
Besonders widmet sich Andrea Oswald dem Kunstlied. Mit Liederabenden ist sie
regelmäßig u.a. in München, Straubing und Wien zu hören. Eine CD mit Liedern von
Franz Schubert entstand 2015 gemeinsam mit dem Pianisten Gerold Huber.
Liederabend mit Gerold Huber, Straubing
„...diese junge Dame interpretiert mit einer Intensität, welche den Hörer
unweigerlich in den Bann zieht.
Der erste Teil des Abends im ausverkauften Rathaussaal war Franz Schubert
gewidmet. Gerade dieser Komponist stellt gesangstechnisch und interpretatorisch
höchste Anforderungen: Resignation und Leidenschaft, romantische Verträumtheit
und an die Grenzen gehende Expressivität vereint Schubert auf engstem Raum. Er
erfand in seinem Kunstlied eine neue Sprache, die Andrea Oswald voll und ganz
auslebte, ohne jedoch die Schönheit des Gesangs zu vernachlässigen. Mit größter
Zartheit, gepaart mit tief berührendem Ausdruck, lebte sich die Sopranistin mit
betörend reiner und klangvoller Stimme in Schuberts Lieder hinein.“
Theodor Auer, Eine Sternstunde – Andrea Oswald und Gerold Huber im Rathaussaal,
in „Straubinger Tagblatt“, 21. März 2016
„Die Fledermaus“ (Strauß), bei München
„...besonders erwähnenswert: Die Darstellung von Andrea Oswald. Sie sorgt nicht
nur mit ihrer kräftigen Stimme für große Unterhaltung, sondern vor allem durch ihren
Auftritt als Adele. Weinerlich und mit hängenden Schultern schlurft sie als
Zimmermädchen durch den ersten Akt, um anschließend, in ein grünschimmerndes
Samtkleid geschlüpft, leichtfüßig durch das Fest zu tänzeln. Dabei gelingt es ihr
durchgängig, nicht nur gefühlt eine Oktave in einem zehnsilbigen Satz abzuarbeiten.
Auch bei Mimik und Gestik scheint sie bei einer Comic-Figur von Walt-Disney in die
Lehre gegangen zu sein. Die Kombination daraus macht ihre Darstellung herrlich
komisch und zu einer der besten des Abends.“
Susanne Hartung, Fledermaus mit Schwung und Pep, in „Süddeutsche Zeitung“,
12./13. Juli 2014
„Die Zauberflöte, (Mozart), Allee-Theater Hamburg
„...Andrea Oswald gab eine anrührend lyrische Pamina“
Verena Fischer-Zernin, Märchenoper nach Mozart, in „Die Welt“, 15. Februar 2013
Abschlusskonzert Otto Edelmann – Wettbewerb 2012, Wien
„... zum gefeierten Publikumsliebling avancierte jedoch Andrea Oswald,
Deutschland, die mit strahlendem Sopran, bei dem auch die hohen Lagen noch rund
und angenehm weich klangen, die Arie Mein Herr Marquis aus der „Fledermaus“
sang. Das Mitreißende war aber in erster Linie die natürlich charmante Ausstrahlung
der Sängerin . Ohne Übertreibung und dennoch äußerst temperamentvoll wurde das
Erfolgsstück feurig präsentiert. Eine feine Leistung, die den 1. Preis wirklich verdient
hat.“
Hans A. Hey, Schlusskonzert der Otto Edelmann – Competition Vienna, in „Der neue
Merker“, 05/2012
Copyright © 2017
E-Mail: info@andrea-oswald.de
Nach oben | Datenschutz | Impressum
Fotos: Nadine Apfel Fotografie
Made by NETLITE® Media